Zwischen Anspruch und Wirklichkeit – Was Fach- und Führungskräfte jetzt brauchen

Der 12. Mai ist Tag der Pflege. Ein Tag, der nicht nur an Florence Nightingale erinnert, sondern vor allem denen eine Bühne gibt, die tagtäglich Verantwortung für andere übernehmen. Doch was bewegt Fach- und Führungskräfte in der Pflege aktuell wirklich? Was sind ihre größten Herausforderungen – und wie lassen sie sich meistern?
Klartext aus der Praxis: Die aktuellen Herausforderungen
Wer heute in der Pflege arbeitet, kennt die Schlagworte: Fachkräftemangel, steigende Arbeitsbelastung, wachsende Bürokratie, Digitalisierung, neue gesetzliche Anforderungen und die ständige Sorge um die Qualität der Versorgung. Die Realität ist: 87 % der Pflegekräfte arbeiten regelmäßig über ihre vereinbarte Zeit hinaus, viele berichten von Überlastung, Zeitnot und einer schleichenden Vernachlässigung der so wichtigen individuellen Betreuung. Führungskräfte stehen unter dem Druck, Teams zu motivieren, den Spagat zwischen rechtlichen oder wirtschaftlichen Vorgaben und Menschlichkeit zu schaffen und dabei selbst nicht auszubrennen.
Zugleich verändern technologische Innovationen, z.B. die Telematikinfrastruktur (TI) und gesellschaftliche Erwartungen den Pflegealltag rasant. Die Einführung von Telemedizin, elektronischer Patientenakte und KI-gestützten Tools verspricht Entlastung, verlangt aber auch Investitionen in Technik und Weiterbildung. Und während die Politik Reformen ankündigt, bleiben viele Versprechen bislang unerfüllt – die Finanzierung ist weiterhin unsicher, die Personalnot bleibt akut.
Erfahrung, die genutzt werden sollte
Seit über 30 Jahren begleite ich Menschen und Organisationen in Entwicklungs- und Veränderungsprozessen – als Berater für Menschen mit Behinderung, als Leiter multiprofessioneller Teams im Bereich berufliche Rehabilitation für Menschen mit psychischen Erkrankungen und als systemischer Coach, unter anderem auch für Pflegedienste und -einrichtungen. Ich habe erlebt, wie Teams an der Belastungsgrenze arbeiten, wie Führungskräfte zwischen allen Stühlen sitzen – und wie wertvoll es ist, sich professionelle Unterstützung zu holen, bevor Krisen manifest werden.
Was ich aus unzähligen Coachings, Supervisionen und Beratungen mitgenommen habe: Die größten Entwicklungsschritte entstehen, wenn Menschen sich trauen, innezuhalten, sich selbst und ihr Team ehrlich zu reflektieren und neue Perspektiven zuzulassen. Mutig sein heißt nicht, alles allein schaffen zu müssen – sondern sich die bestmögliche Zukunft vorzustellen und konsequent daran zu arbeiten, auch mit externer Unterstützung.
Warum jetzt der Schritt nach außen zählt
Gerade in der Pflege, wo Verantwortung, Komplexität und Belastung hoch sind, ist es kein Zeichen von Schwäche, sondern von Professionalität, sich für individuelle Selbstreflexion, Team-Supervision oder Organisationsentwicklung einen erfahrenen externen Sparringspartner zu holen. Was Sie davon haben?
  • Persönlich: Mehr Klarheit, Selbstwirksamkeit und Zufriedenheit. Sie gewinnen Abstand, entdecken neue Handlungsoptionen und stärken Ihre Resilienz.
  • Im Team: Verbesserte Zusammenarbeit, mehr Motivation, weniger Konflikte und eine höhere Lösungsorientierung – das spüren alle, vor allem die, die gepflegt werden.
  • Für die Organisation: Weniger Fluktuation, mehr Innovationskraft, eine gesündere Unternehmenskultur und nachhaltiger Erfolg.
Oder, wie ich gern sage: Wer sich heute mutig für professionelle Begleitung entscheidet, wird morgen dankbar sein, rechtzeitig gehandelt zu haben.
Mein Appell zum Tag der Pflege:
Machen Sie es sich und Ihrem Team zur Selbstverständlichkeit, sich regelmäßig professionelle Impulse von außen zu holen. Geben Sie sich und Ihren Mitarbeitenden die Chance, Herausforderungen nicht nur zu bewältigen, sondern daran zu wachsen.

“Seit zwei Jahren tausche ich mich als geschäftsführender Gesellschafter mit Udo Hecker über die gelungene Zukunft für meine Firma, das Leitungsteam und meine persönlichen Ziele aus. Seine Begleitung hat dazu geführt, dass sich für mich und das Team die Sichtweise geändert hat: aus anzugehenden Problemen und Ungewissheiten sind Chancen und Handlungsspielräume geworden. Dies führte zu einem besseren Teamklima und für mich persönlich zu einem unverkrampfteren Umgang mit der Entwicklung der Firma und anstehenden Aufgaben.” Dirk Schellenberger (Pflege mit Herz GmbH Chemnitz)
Wenn Sie wissen wollen, wie das für Sie, Ihr Team oder Ihre Einrichtung aussehen kann: Kommen Sie gern auf mich zu. Gemeinsam gestalten wir Ihre gelungene Zukunft.

Herzliche Grüße und bis bald!

Udo Hecker